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Bergmannsvereine

Bergmannsverein Borken

Der Bergmannsverein der PreussenElektra AG aus Borken wurde 1925 von 18 Bergleuten gegründet. Trotz des geringen Beitrages haben es die Mitglieder ermöglicht, sich eine Fahne anzuschaffen, die im Jahre 1930 geweiht wurde.

1934 verboten die Nationalsozialisten den Verein und wollten die Fahne beschlagnahmen. Doch sie war unauffindbar. Erst 1945 holte ein Vereinsmitglied diese wieder aus dem Versteck hervor. 1947 fanden sich ehemalige Mitglieder zusammen und gründeten den Bergmannsverein neu.

Immer mehr Mitglieder traten dem Verein bei. Nach der Währungsreform 1948 fertigten einheimische Schneider neue Bergmannstrachten, um somit die Möglichkeit zu schaffen, in der Öffentlichkeit als bergmännischer Traditionsverein aufzutreten.

1973 wurde der Hessische Landesverband gegründet. Der Bergmannsverein Borken gehörte zu dessen Gründungsmitgliedern. Seitdem nehmen die Kameraden rege an bergmännischen Veranstaltungen in allen deutschen Landesverbänden und bei ausländischen Kameraden teil.

Bergmannsverein "Glück Auf" Frielendorf

Am 2. Mai 1902 wurde auf Initiative des Bergwerksdirektors R. Lechner der Verein gegründet und R. Lechner zum Vorsitzenden gewählt. Bereits am 14. Juli 1902 trat der Verein zum ersten Mal in der Offentlichkeit in Spießkappel auf. Bekannt sind zwei große Ereignisse aus der Vereinsgeschichte:

Die Fahnenweihe am 20. August 1905 und das 25. Vereinsjubiläum am 9. Juli 1927.

In der NS-Zeit wurde der Verein aufgelöst.

1951 fanden sich ehemalige Mitglieder und pensionierte Bergleute zusammen, gründeten den Verein wieder und wählten auch wieder Konrad Ried zum Vorsitzenden, der die Vereinsgeschicke bereits lange Jahre vor der Auflösung geleitet hatte.

Als monatlicher Beitrag wurden 20 Pfennig und zusätzlich für eine Lokalkasse 10 Pfennig festgelegt. Im Sommer 1952 feierte der neugegründete Bergmannsverein bereits sein fünfzigjähriges Stiftungsfest, zu dem die Frauen der Mitglieder die ebenfalls 50 Jahre alte Fahne in Stand setzten.

Nach dem Tode des Kameraden Heinrich Guthardt, der dem Verein von 1965 - 1984 vorstand, drohte der noch aus 11 Mitgliedern bestehende Verein sich aufzulösen. In einer Sitzung mit dem Landesvorstand gelang es, Hans Georg Kleimann für die Weiterführung des Vereins zu gewinnen, der dann am 15. Dezember 1984 zum Vorsitzenden gewählt wurde. 1987 und 1992 beging der Verein mit größeren Festen seine Vereinsjubiläen.

Zum 90jährigen Jubiläum 1992 wurde die restaurierte Fahne neu geweiht. Heute hat der Verein 60 Mitglieder und engagiert sich vor allem im Bergmannsort Frielendorf für die Erhaltung der bergmännischen Tradition.

Der Verein besucht viele bergmännische Veranstaltungen im In- und Ausland.

Bergmannsverein "Glück Auf Wintershall"
Heringen / Werra

Im Oktober 1994 trafen sich acht Teilnehmer, um über die Wiedergründung eines Bergmannsvereins zu sprechen. Nach ausgiebiger Diskussion wurde beschlossen, zu einer Gründungsversammlung einzuladen. 70 interessierte Teilnehmer konnten vom Versammlungsleiter Dieter Guderjahn begrüßt werden. Diese Versammlung beschloss die Wiedergründung des Bergmannsvereins und die Übernahme des alten Vereinsnamens. Ein vorläufiger Vorstand erhielt den Auftrag, eine Satzung zu erarbeiten, die auf der satzungsgebenden Versammlung einstimmig beschlossen wurde. Ebenso wurde der vorläufige Vorstand komplett bestätigt.

Die Mitgliedschaft im Hessischen Landesverband, die Zusammenarbeit mit dem Werra-Kalibergbau-Museum und die Nähe zum Kaliwerk Wintershall wurden betont. Der Zuwachs an Mitgliedern war sehr groß, von denen sich die meisten eine Bergmannstracht zulegten.

Im Februar jeden Jahres ist eine bergmännische Kirchschicht mit anschließendem Tzscherperfrühstück ein fester Bestandteil des Vereinslebens.

Bei der Suche nach alten Unterlagen wurde ein Beschluss- und Protokollbuch des 1904 gegründeten Vorgängervereins vom 21. April 1912 bis zur gezwungenen Auflösung am 26. Mai 1935 gefunden, das Einblick an die Begebenheiten der Vereinsarbeit in der damaligen Zeit gibt. Im ehemaligen Kasino Glückauf befindet sich das Vereinsheim des Vereins.

Die Fahne ist die alte, die vom Vorgängerverein angeschafft worden ist. Sie ist über 90 Jahre alt und wurde sehr sorgfältig restauriert.

Bergmannsverein "Glück Auf " Neuhof 1907 e.V.

Am 10. August 1907 wurde der Bergmannsverein ,,Glückauf" in Neuhof gegründet. Aufgabe sollte sein, den kameradschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu pflegen, den Bergmannsstand in Ehren zu halten und den Mitgliedern in allen Standesfragen Rat und Belehrung zu erteilen.

Trotz der Stillegung der Werke in Neuhof hielt eine kleine Gruppe von Bergleuten den Verein am Leben. Mit der Wiederinbetriebnahme der Neuhofer Werke erwachte nun dieser zu neuem Leben und bekam einen großen Aufschwung, so dass der Neuhofer Bergmannsverein heute 700 Mitglieder verzeichnen kann. Damit ist er der größte Mitgliedsverein im Hessischen Landesverband.

Da die erste, am 11./12. Juni 1911 geweihte Fahne am Ende des zweiten Weltkrieges verloren ging, wurde mit einem ersten Bergmanns- und Werksfest am 9. Juli 1955 eine neue Fahne geweiht. Da diese in 25 Jahren verschlissen war, wurde 1983 eine neue beschafft und am 2. Oktober 1983 in der ökumenischen Bergmannsdankandacht geweiht.

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